Die sogenannte Schulanfangsphase (Saph), umfasst die ersten zwei Schuljahre. In dieser Zeit sollen die Kinder in ihrem eigenen Tempo individuell lernen können. Dieses Anfangslernen kann grundsätzlich sowohl in jahrgangshomogenen Klassen erfolgen als auch in jahrgangsgemischten Gruppen.
Zur Zeit unterrichten wir alle Erst- und Zweitklässler in jahrgangshomogenen Klassen.
In der Regel befinden sich ca. 25 Kinder in einer Klasse. Wir haben auch Erfahrungen mit JÜL gesammelt, befanden jedoch sowohl die räumliche als auch die personelle Ausstattung der Schule besser für Jahrgangsklassen geeignet.
Die Kinder lernen miteinander und voneinander. Es werden differenzierte Lernangebote gemacht. Damit wir jedem Kind gerecht werden, gibt es zusätzlich sogenannte temporäre Lerngruppen, in denen Kinder parallel zum Unterricht, oder manchmal auch ergänzend zum Stundenplan, in kleinen Gruppen gefördert werden. Um den Lernstand der Schulanfänger festzustellen, führen wir den LauBe-Test (= Lernausgangslage Berlin) durch.
Außerdem gibt es noch Förderstunden, auch Clubstunden genannt, in denen die Klassenlehrerin gezielt an Schwächen oder Stärken einzelner Kinder arbeiten kann. Grundsätzlich gilt: Jede zusätzliche Stunde fördert das Kind und ist somit ein Gewinn.
Nach dem zweiten Jahr gehen die meisten Kinder weiter in die dritte Klasse. Einige wenige Schüler/innen verbleiben noch ein drittes Jahr in der Saph, um ein Mehr an Sicherheit in den verschiedenen Lernbereichen zu erlangen.
In der Regel arbeiten eine erste und eine zweite Klasse so eng zusammen, dass sich die Kinder in diesen sogenannten „Patenklassen“ gut untereinander kennen. Dies erleichtert das Verbleiben in der Saph.
Sollte ein Kind in der ersten Klasse das gesamte Pensum der Saph erarbeiten, erhält es u. U.
nach diesem ersten Jahr die Möglichkeit, mit der Patenklasse in die dritte Klasse weiterzugehen.